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Zwei Verdächtige nach Gewinnspielbetrug in Untersuchungshaft

Zwei Männer sind wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem Gewinnspielbetrug im Ausland festgenommen worden.

Seniorin und Telefon Sebastian Gollnow/dpa

München (dpa/lby) - Zwei Männer sind wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem Gewinnspielbetrug im Ausland festgenommen worden. Sie werden verdächtigt, eine 79-jährige Frau aus München zwischen 2019 und 2021 um mehrere Zehntausend Euro gebracht zu haben, wie die Polizei am Montag mitteilte. Gegen beide wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen.

Die Seniorin war demnach im November 2019 wegen eines vermeintlichen Gewinnspielgewinns kontaktiert worden, fand sich dann aber in einem Abonnement wieder. Mehrmals wurden der 79-Jährigen Geldbeträge von ihrem Konto abgebucht. Mutmaßlich aus dem Ausland agierende Täter forderten dann im März 2021 mehrere Tausend Euro für die Kündigung des Abonnements - die Frau legte daraufhin einmal Bargeld in ihren Briefkasten zur Abholung. Als die 79-Jährige wieder eine Summe abheben wollte, verständigte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter den Angaben zufolge die Polizei. Im Rahmen der Ermittlungen wurden insgesamt drei Geldabholer - eine 25-Jährige und zwei Männer im Alter von 29 und 34 - festgenommen.

Bei weiteren Untersuchungen ergaben sich Hinweise auf andere Mitglieder des Callcenters. Die Staatsanwaltschaft erließ daraufhin einen internationalen Haftbefehl gegen drei Männer, von denen ein 45-Jähriger im Januar in Belgien und ein 28-Jähriger im April in Ungarn festgenommen wurden. Alle Beteiligten müssen sich wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs verantworten.

© dpa-infocom, dpa:240429-99-852122/2

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